Mit sehr viel Weitblick schrieb Jean Raspail dieses Buch schon in den 70ern. Eine Million Inder brechen – beseelt von einer Art Kollektivhypnos – in alten Schiffen nach Europa auf. Wo sie vorbeikommen bangen die jeweiligen Länder, nicht das Ziel dieser Horde zu sein.
In Europa unterdessen überbieten sich die Meinungsführer in Platitüden, wie großartig das ja sei und was für eine Bereicherung der Gesellschaft. Jeder Wille zur Lenkung der Ereignisse, wenn nötig mit Waffengewalt zum Schutz der Landesgrenzen, bricht zusammen, bis das unausweichliche Ende kommt: Europas Kulturen gehen unter.
Gerade vor dem Hintergrund der seit 2015 stattfindenden Massenimmigration, die mir durchaus gewollt und gelenkt erscheint, ein gruseliges Buch. Trotzdem und gerade deswegen sehr lesenswert.